Um ein deutliches Zeichen nach außen zu setzen und die Hürden für mögliche Täter*innen zu erhöhen, sollen alle Mitarbeitende unserem Verhaltenskodex zustimmen.
Das muss laut Präventionsgesetz dokumentiert werden. Alle Mitarbeitenden können uns unterstützen, indem Sie den Verhaltenskodex unterschrieben im Pfarramt abgeben. Vielen Dank!
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Unser Verhaltenskodex
1. Ich trage dazu bei, dass unsere Kirchengemeinde und alle damit in Verbindung stehenden Bereiche sichere Orte für alle werden und/oder bleiben.
2. Ich tue alles dafür, dass in unser Kirchengemeinde kein Machtmissbrauch, keine Grenzverletzungen, sexuellen Übergriffe und sexuelle Gewalt möglich werden.
3. Ich beziehe aktiv Stellung gegen sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und gewalttätiges verbales und nonverbales Verhalten.
4. Ich will die individuellen Grenzempfindungen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wahrnehmen und ich respektiere sie.
5. Ich bin mir meiner besonderen Verantwortung als Mitarbeiter*in bewusst und missbrauche meine Rolle nicht. Ich gestalte einen verantwortungsvollen Umgang in Bezug auf Nähe und Distanz.
6. Als Mitarbeiter*in nutze ich meine Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu den mir anvertrauten Menschen.
7. Meine Kommunikation ist respektvoll und wertschätzend, sowohl im direkten Gespräch als auch in der Kommunikation im digitalen Raum. Ich achte darauf, dass dies die Grundhaltung in unseren Veranstaltungen ist.
8. Ich verzichte auf abwertendes Verhalten und bin ansprechbar, wenn anderen an meinem Verhalten etwas Unangemessenes auffällt.
9. Wenn ich eine Grenzüberschreitung bemerke oder von ihr erfahre, werde ich aktiv. Mir ist bewusst, dass die betroffene Person und ich kompetente Hilfe bei den beauftragten Ansprechpersonen und Fachstellen suchen können.
10. Wenn ich sexuelle Übergriffe oder strafrechtlich relevante sexualisierte Gewalt wahrnehme, gehe ich entsprechend dem Interventionsplan meiner Kirchengemeinde vor.
Im digitalen Raum
1. Wir achten auf einen reflektierten Umgang mit privaten Handynummern / Mailadressen und benutzen für die Kommunikation mit Teilnehmenden oder deren Sorgeberechtigten im Rahmen der Möglichkeiten eine dienstliche Nummer und Mailadresse. Mitarbeitende aus dem Kirchenvorstand wissen, dass sie eine „elkb-Mailadresse“ beantragen sollen. Insbesondere Hauptamtlichen und Mitarbeitenden mit besonderen Ämtern, welche vermehrt mit Dritten Kommunizieren müssen, kann innerhalb ihres Aufgabengebietes eine dienstliche Nummer bereitgestellt werden.
3. Kontaktvermittlung und Kommunikation über das Pfarramt ist für Mitarbeitende im Rahmen des Datenschutzes generell möglich.
4. Daten und Kontakte dürfen nicht ohne ausdrückliche Einwilligung an Dritte weitergegeben werden. (Achtung bei Weiterleitungen oder Hinzufügen zu Gruppenkanälen!)
5. Wir halten uns bei der Nutzung von Messengerdiensten und anderen digitalen Werkzeugen an die Datenschutzverordnung der ELKB und bemühen uns gleichzeitig um eine lebensnahe digitale Kommunikation. Auf mögliche Lücken im Datenschutz wird je nach Kommunikationskanal ausdrücklich hingewiesen.
6. Relevante und sensible Informationen werden stets über möglichst datenschutzkonforme Wege vermittelt (keine Messengerdienste). Es ist darauf zu achten, dass niemand aufgrund von fehlenden Kommunikationskanälen einen Nachteil erfährt.
7. Wir sind aktiv in der Administration unserer offiziellen digitalen Kanäle unserer Kirchengemeinde, um Menschen vor belästigenden oder beleidigenden Kommentaren zu schützen.
8. Für uns ist jede Form von digitaler Belästigung inakzeptabel. Sollte diese in unserem Einflussbereich stattfinden, bringen wir sie zur Sprache, dokumentieren sie und leiten konkrete Interventionsmaßnahmen ein.
9. Besondere Aufklärung findet im Bereich der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Konfirmand*innen statt. Gegenseitiges Filmen, Fotografieren, und Tonaufnahmen im Kontext der kirchengemeindlichen Arbeit durch Teilnehmende sind generell zu unterlassen. Verbindliche Regeln für Gruppenchats werden besprochen. KLÄREN
10. Teilnehmende und Mitarbeitende werden darüber aufgeklärt, dass sie sich an die Ansprechpersonen der Kirchengemeinde und Fachstellen wenden können, wenn sie im digitalen Raum Missbrauch erfahren.