Unsere Jahreslosung wünscht allen Menschen viel Liebe im kommenden Jahr:
Alles, was ihr tut, geschehein Liebe. (1 Kor 16,14) Ist so allgemeingültig, dass er zur Jahreslosung 2024 erklärt wurde.
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Das heißt ja: Ich geh grundsätzlich davon aus, dass mein Gegenüber keine schlechten Absichten hegt. Sondern sogar gute. Dass der verletzende Satz (wissen Sie schon selbst, was hier jetzt stehen könnte!) nicht bös gemeint ist. Auch, wenn er absolut so klang. Auch, wenn er echt verletzt hat.
Dann, einmal tief Liebe einatmen. Vielleicht auch nochmal, weil’s gut tut. Und dann Liebe ausatmen. Ruhig
nachfragen, wie das gerade gemeint war. Zuhören. Erzählen, was mich bewegt und warum es mich so trifft. Zwischendurch gemeinsam lachen.
Und sich vergewissern, dass es schöner zusammen ist als allein. Gern auch mal heftig diskutieren, vielleicht sogar konstruktiv streiten. In Liebe eben. Das ist die Hauptsache.
So macht Gott das ja. Gott atmet Liebe aus. Schenkt uns Vertrauen und Halt und Glühwein (ich meine, das ist so eine geniale Mischung, da muss der Heilige Geist im Spiel gewesen sein). Obwohl wir Gott so oft
verletzen, auch, wenn’s nicht bös gemeint ist. Dann atmet Gott Liebe ein. Und hört uns zu, tröstet, trägt, sagt: „Ist schon gut. Pass auf meine Kinder auf. Und auf die Eltern, Tanten, Geschwister und Engel, die keiner sieht. Mach Platz für die, die keiner will. Atme meine Liebe ein. Und vor allem wieder aus. Sonst erstickst du.“
2024: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
Dann ist quasi 12 Monate echte Weihnachtsstimmung. Fast schon kitschig. Das wäre
doch was!
Es grüßt Sie,
Ihre Pfarrerin Dr. Tia Pelz